Immer an der Wand entlang
Ein häufiger Grund für die Sanierung des Kellers ist das Eindringen von Feuchtigkeit. Die Ursache feuchter Kellerwände ist meist eine beschädigte Außenabdichtung. Da hilft nur aufgraben und den Keller abdichten – inklusive einer Drainage. Wenn es nicht möglich ist, das Kellermauerwerk von außen abzudichten, stehen auch Möglichkeiten zur Innenabdichtung zur Verfügung. Doch diese Sanierungsarbeiten in Eigenregie können hohe Arbeits- und Kostenaufwände verursachen. Daher ist es ratsam, einen Sachverständigen zur Rate zu ziehen, der den sogenannten Lastfall (die Ursache der Feuchtigkeit) ermittelt und dann die geeigneten Maßnahmen mit Ihnen festlegt.
Eine Dämmung der Kellerdecke ist relativ schnell und kostengünstig zu bewerkstelligen. Dieses kann entweder unter dem Bodenbelag oder unter der Kellerdecke ausgeführt werden. Warme Füße sind Ihnen so sicher.
Die Außenwände sind Wind und Wetter ausgesetzt und zeigen durch Abblättern der Farbe, Risse in den Fugen oder Salzablagerungen am Mauerwerk, dass etwas getan werden muss. Fassadenerneuerung mit Wärmedämmung und neuem Anstrich gehören zu den häufigsten Sanierungsmaßnahmen. Auch hier hat der Wärmeschutz wieder höchste Priorität. Vielfach wird ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) genutzt. Zu beachten ist dabei die Energiesparverordnung (EnEV): Diese schreibt vor, dass der Wärmeschutz überprüft und unter Umständen eine Fassadendämmung angebracht werden muss, sofern mehr als zehn Prozent der Fassade verändert oder der Putz erneuert wird. Ein Bausachverständiger kann Ihnen hier mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Finanzierung und Förderung
Eine schnelle und einfache Möglichkeit Ihre gewünschten Modernisierungs-Maßnahmen in die Tat umzusetzen, bieten Ihnen viele Banken in Form von speziellen Modernisierungskrediten an. Im Idealfall können Sie diesen sogar bequem online von Zuhause abschließen und das meist ohne Grundschuldeintrag. Achten Sie bei einer Finanzierung auf die Möglichkeit einer langen Laufzeit des Modernisierungskredits, um die Höhe Ihrer Raten zu minimieren und damit Ihre monatliche Belastung zu senken. So ist die Modernisierung auch neben Ihrer noch laufenden Baufinanzierung tragbar. Ein Sondertilgungsrecht, bei dem Sie jederzeit in beliebiger Höhe Tilgen können, bietet Ihnen zudem Sicherheit und Flexibilität. Außerdem können Sie hiermit lange Kreditlaufzeiten flexibel und individuell verkürzen. Eine Alternative zur klassischen Finanzierung über einen Modernisierungskredit Ihrer Bank ist die KfW-Förderung. Die KfW vergibt zinsgünstige Förderdarlehen und Tilgungszuschüsse in verschiedenen Förderprogrammen, wie z. B. für das altersgerechte Umbauen oder das energieeffiziente Sanieren. Die Förderdarlehen der KfW können Sie über Banken und Sparkassen beantragen. Wenn Sie sich für eins der vielen Finanzierungsprogramme interessieren, vereinbaren Sie am besten einen Termin bei Ihrem Bankberater, der Sie umfassend über die einzelnen Programme sowie deren Vor- und Nachteile informieren kann. Behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass ein Darlehen der KfW nicht zwingend günstiger ist als die Konditionen Ihrer Hausbank.
Tipp: Lassen Sie Ihr energieeffizientes Zuhause vom Bund fördern!
Ob Sie Gebäudehüllen dämmen lassen, Vorhangfassaden erneuern oder Fenster oder Außentüren austauschen - wussten Sie schon, dass der Bund Einzelmaßnahmen an Bestandsgebäuden fördert, die zur Erhöhung der Energieeffizienz beitragen? Lesen Sie hier, wie Sie eine Förderung von bis zu 20 Prozent der förderfähigen Ausgaben erhalten.