Versteckte Kosten
Wer über eine Immobilienversteigerung ein günstiges Objekt ersteht, kann sich freuen. Doch aufgepasst, denn auch bei Zwangsversteigerungen lauern versteckte Ausgaben, die Sie als Schnäppchenjäger einkalkulieren sollten. Angefangen bei der Grunderwerbsteuer, ohne deren Entrichtung der frischgebackene Eigenheimbesitzer gar nicht erst in das Grundbuch eingetragen werden kann, gefolgt von den Kosten für die Grundbucheintragung selbst. Während sich die Grunderwerbsteuer auf Basis der Regularien des zuständigen Bundeslandes sowie der Summe des Gebotes errechnet, richten sich die Aufwendungen für den Grundbucheintrag nach dem amtlichen Schätzwert der Immobilie. Dazu kommt die vom Amtsgericht erhobene Zuschlagsgebühr, die je nach abgegebenem Angebot variiert. Auch wenn sich die Gesamtkosten vermutlich trotzdem auf einem recht günstigen Level halten werden, ist es unerlässlich alle Unkosten, Vorteile und Risiken im Vorfeld zu kennen und für sich abzuwägen.
Finanzierung
Fest steht: Mit einer Immobilie aus einer Zwangsversteigerung lässt sich im Idealfall viel Geld sparen. Dennoch sollten Sie die erwähnten Risiken im Hinterkopf behalten, wenn Sie mit Erwerb einer Immobilie durch eine Immobilienauktion liebäugeln. Zusätzlich kann Ihnen Ihr Baufinanzierungsberater weitere wertvolle Tipps innerhalb eines Beratungsgesprächs liefern. Worauf Sie in jedem Fall achten sollten, ist einen ausreichend hohen finanziellen Puffer einzuplanen, da Sie bei Zwangsversteigerungen das Haus oder die Eigentumswohnung in der Regel nicht von innen besichtigen können. Diesen finanziellen Spielraum schaffen Sie sich durch ausreichend Eigenkapital.