Durchschnittliche Kosten für den Hausbau
Die Kosten für einen Hausbau hängen von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ab. Da diese stark variieren können, lassen sich nur durchschnittliche Angaben zu den Gesamtkosten machen. Im bundesdeutschen Durchschnitt lagen die Kosten für ein Eigenheim im Juni 2024 bei 543.906 Euro, wobei von einer Grundstücksgröße von durchschnittlich 443 m² und einer Wohnfläche von durchschnittlich 130 m² ausgegangen wird1.
Ausgestattet mit diesem Hintergrundwissen fällt es leichter, die durchschnittlichen Neubaukosten mit den Preisen für bereits existierende Wohnimmobilien zu vergleichen. Falls Sie nun mit dem Gedanken spielen, statt neu zu bauen lieber eine Bestandsimmobilie zu kaufen, haben wir hier Tipps für den Hauskauf zusammengefasst.
Was ist unter den Baukosten beim Hausbau zu verstehen?
Wie teuer der Neubau Ihres Hauses wird, hängt vor allem von den Baukosten ab. Als Baukosten werden sämtliche Ausgaben bezeichnet, die für den Bau, Umbau oder die Modernisierung einer Immobilie anfallen. Welche Positionen zu den Baukosten gehören und wie die Abrechnung eines Bauprojekts erfolgen sollte, definiert in Deutschland die DIN 276.
10 Tipps, wie Sie die Kosten beim Hausbau reduzieren können:
Der Bau eines Hauses ist eine große Investition. Doch es gibt verschiedene Strategien, um die Baukosten zu senken, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.
1. Gründliche Planung:
Eine sorgfältige und detaillierte Planung hilft, teure Nachbesserungen zu vermeiden. Änderungen während der Bauphase sind oft kostspieliger. Erstellen Sie einen realistischen Budgetrahmen und halten Sie sich daran. Berücksichtigen Sie auch unvorhergesehene Kosten.
2. Grundstück und Lage:
Suchen Sie nach günstigeren Grundstücken in weniger nachgefragten Lagen. Die Kosten variieren stark je nach Region. Die Beauftragung eines Bodengutachters verursacht zwar erst einmal Kosten, kann aber teure Überraschungen wie schlechten Baugrund oder Altlasten verhindern.
3. Bauweise und Materialien:
Setzen Sie auf standardisierte Bauweisen und Module, die kostengünstiger und schneller zu bauen sind. Wählen Sie kostengünstige, aber qualitativ hochwertige Materialien und nehmen Sie sich die Zeit, um Preise zu vergleichen und sich zu überlegen, wo günstigere Alternativen vertretbar sind.
4. Eigenleistungen:
Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie durch Eigenleistungen Kosten sparen. Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie selbst oder mithilfe von Freunden und Familie übernehmen können. Um Kosten zu strecken und Eigenleistungen besser koordinieren zu können, ist es hilfreich, den Bau in verschiedene Phasen bzw. Abschnitte aufzuteilen.
5. Ausschreibungen und Angebotsvergleich:
Holen Sie mehrere Angebote von verschiedenen Baufirmen ein und vergleichen Sie diese sorgfältig. Führen Sie transparente Ausschreibungen durch, um die besten Preise und Leistungen zu erhalten.
6. Verhandlungen und Verträge:
Verhandeln Sie Preise und Konditionen mit Baufirmen, Lieferanten und Dienstleistern. Um unerwartete Kostensteigerungen zu vermeiden, empfiehlt es sich auf Festpreisverträge zu setzen.
7. Förderprogramme:
Fördermittel nutzen: Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, die Sie nutzen können, um Kosten zu sparen. Dazu gehören ein KfW-Darlehen für energieeffizientes Bauen, BAFA-Förderung für den Einsatz erneuerbarer Energien oder regionale Förderprogramme, die sich je nach Bundesland und Kommune unterscheiden.
Unser Service der kostenlosen Fördermittelberatung hilft Ihnen, die beste Förderung für Ihr Bauvorhaben zu ermitteln. Wir unterstützen Sie von der Antragsstellung bis zur Auszahlung, sodass Sie sich auf den Hausbau konzentrieren können.
8. Energieeffizienz:
Denken Sie langfristig! Wenn Sie in eine energieeffiziente Bauweise und Technik investieren, können höhere Anfangskosten durch staatliche Förderungen und geringere Betriebskosten ausgeglichen werden.
9. Optimierung der Baugröße:
Planen Sie Ihr Haus nach tatsächlichem Bedarf und vermeiden Sie überflüssige Flächen. Kleinere Häuser sind günstiger im Bau und im Unterhalt. Überlegen Sie außerdem, ob Sie bestimmte Bereiche des Hauses (z. B. Dachboden oder Keller) zunächst als Rohbau belassen und später ausbauen können.
10. Optimale Finanzierung:
Die richtige Baufinanzierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Kosteneffizienz Ihres Bauvorhabens. Niedrige Zinsen und gute Kreditkonditionen senken Ihre Gesamtkosten erheblich. Denken Sie auch an finanzielle Puffer und notwendige Versicherungen, um Risiken abzusichern. Mit uns haben Sie die Möglichkeit, mit wenig Zeitaufwand die beste Finanzierung zu finden. Aus unseren eigenen Produkten und den Angeboten unserer 500 Partner finden wir das optimale Darlehen für die Verwirklichung Ihres Eigenheim-Traums.
Durch die Berücksichtigung dieser Tipps können Sie Ihre Baukosten effektiv senken und Ihr Budget optimal nutzen. Unser PSD WohnBegleiter bietet Ihnen eine komprimierte Unterstützung bei jeder Phase Ihres Bauprojektes und stellt Ihnen kostenlose Services wie umfangreiche Checklisten, interaktive Features und Schnellchecks mit sofortigem Ergebnis sowie faire und transparente Unterstützung durch unabhängige Sachverständige zur Verfügung.
Quellennachweise:
1: Europace (21.08.2024). Indizes, Baufinanzierung unter der Lupe. https://report.europace.de/index-epx-mean/
2: DESTATIS Statistisches Bundesamt (21.08.2024). Tabelle 61511-0001 "Kauffälle, Veräußerte Fläche, Kaufsumme, Durchschnittlicher Kaufwert für Bauland: Deutschland, Quartale, Art der Baufläche, Art des Grundstücks. https://www-genesis.destatis.de/genesis//online?operation=table&code=61511-0001&bypass=true&levelindex=0&levelid=1724242875611#abreadcrumb
3: Bausparkasse Schwäbisch Hall. Baukosten (21.08.2024) Wie viel kostet ein Hausbau? https://www.schwaebisch-hall.de/ratgeber/neubau-und-anbau/baukosten.html